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Kaisergebirge in Tirol

Allgemeine Informationen

Kaisergebirge

Wilder Kaiser bei Going

Am östlichen Ufer des Inns - unmittelbar bei Kufstein - werfen die Nördlichen Kalkalpen zwei nahezu parallele Gebirgsketten auf. Insofern gliedert sich das Kaisergebirge (welches als Kettengebirge klassifiziert werden kann) in den überwiegend mit hohen Felskronen bestückten Wilden Kaiser und den ebenso prunkvollen Zahmen Kaiser. Beide Massive sind ideale Wander- und Klettergebiete, wobei der Wilde Kaiser die schwierigeren und felsigen Hauptgipfel in Höhen jenseits der 2000 m bereit hält. Idyllische Seen, schroffe Geröllkare, spektakuläre Steige und leichte Wanderwege warten auf den Besucher, der diesen einzigartigen Naturraum zu schätzen und zu bewahren weiß.

  Bergkette Kurz-Info Talorte
Wilder Kaiser südlicher Höhenzug mit schroffen Hauptgipfeln Scheffau, Ellmau, Going
Zahmer Kaiser nördlicher Höhenzug mit gemäßigtem Gipfelplateau Ebbs, Walchsee
Niederkaiser südöstliche, weniger bedeutende Anschlusskette St. Johann in Tirol

Geografie des Kaisergebirges

Das Kaisergebirge liegt vollständig in Tirol (Österreich) und wird im Norden von den weitgehend begrünten Bergrücken der Chiemgauer Alpen (Chiemgau) sowie im Süden von den Kitzbüheler Alpen begrenzt. Im Westen befindet sich mit Kufstein (Inntal) die nach Innsbruck zweitgrösste Stadt Tirols - im Osten befindet sich mit Griesenau eine kleine Siedlung am Ausgang des Kaiserbachtals. Bemerkenswert ist die geografische Struktur des Kaisergebirges: zwei parallele Höhenzüge (Zahmer und Wilder Kaiser) verlaufen in Ost-West-Richtung und dominieren einen Naturraum von 20 km Länge und 14 km Breite. Im Sinne einer umfassenden Gliederung ist noch der Niederkaiser zu erwähnen, der sich als touristisch nicht ganz so bedeutende Verlängerung an den Wilden Kaiser anschliesst. Die Höhenzonen des Gebirges bewegen sich in einem Bereich von 480 m bis 2344 m (Ellmauer Halt als höchster Gipfel der Kette Wilder Kaiser). Bei der Region handelt es sich seit 1963 um ein Tiroler Schutzgebiet, welches der einzigartigen und romantischen Natur des Kaisers Rechnung trägt.

Geologie des Kaisergebirges

Die Gebirgsgruppe ist Bestandteil der Nördlichen Kalkalpen und wird insofern zu den Ostalpen gerechnet. Die schroffen und zerklüfteten Oberschichten des Kaisergebirges bestehen aus Wettersteinkalk, der durch eine graue Farbe gekennzeichnet ist. Die hohe Erosions-Resistenz dieses Karbonatgesteins aus dem Trias ermöglichte die Entstehung grosser Steilwände, wie sie insbesondere an den Nordflanken der beiden Hauptketten zu sehen sind. Das Gestein hat eine unterirdische Verbindung, denn seine Bänke sind muldenförmig gebogen, so dass sie unter dem Kaisertal zwar tief verlaufen, mit ihren aufgebogenen Rändern aber den Zahmen und den Wilden Kaiser bilden. In den Talzonen des Kaisergebirges finden sich geologisch jüngere Gesteinsschichten - es handelt sich in der Regel um Hauptdolomite. Bemerkenswert sind die (Moränen-) Ablagerungsmaterialien der letzten Eiszeit (Würmeiszeit). An den Südhängen des Wilden Kaisers kann man Muschelkalk und Buntsandstein beobachten.